Kommunalwahl am 6. Mai

Kampen – ein Dorf, eine Liste

Am 6. Mai finden in ganz Schleswig-Holstein Kommunalwahlen statt. Auf Sylt haben viele Parteien ihre Kandidaten bereits vorgestellt und stecken tief im Wahlkampf.
Wie schon 2008 und 2013, stellt sich in Kampen bei den diesjährigen Kommunalwahlen die Kampener Wählervereinigung (KWV) als alleinige politische Kraft zur Wahl. »Was andernorts für Verwunderung sorgen mag, hat sich bei uns im Dorf halt so gut bewährt, dass wir weiter auf dieser Basis zusammenarbeiten wollen«, so Steffi Böhm, amtierende Bürgermeisterin und neuerliche Spitzenkandidatin. Nach dem Motto »Füreinander – miteinander« blickt die KWV auf eine erfolgreiche Wahlperiode zurück: Mit dem Neu- bzw. Umbau des ehemaligen Kindergartens wurden zehn neue Wohnungen geschaffen und damit 20 Neubürger, darunter sieben Kinder, gewonnen.

Dirk Erdmann, stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender des Finanz- und Tourismus-Ausschusses, zeigt sich mit der Maßnahme zufrieden: »Besonders freut uns, dass wir nicht nur im geplanten Zeitfenster, sondern auch im Rahmen des kalkulierten Budgets geblieben sind. Das gibt uns Rückenwind und Sicherheit für unsere nächsten Bauvorhaben, mit denen wir erneut vor allem Familien ins Dorf holen wollen.« Auch touristisch wurde einiges umgesetzt, auf dem nun aufgebaut werden soll: Strandgäste freuen sich über das WC am Strandübergang Sturmhaube, und mit dem Kampen-Jazz-Festival überzeugte das Inseldorf über die Inselgrenzen hinaus. Auch bleibt der Eintritt bei dem Event von Till Brönner künftig frei.
Mit Bibiana Heinsen, Edgar Kratz, Oliver Hoos und Stefan Brach verstärken gleich vier neue Mitglieder die KWV-Liste, allesamt zugezogen in der letzten Wahlperiode. Insgesamt stellen sich 19 Kandidaten zur Wahl. »Losgelöst von der politischen Einstellung, ist für die meisten Kampener enorm wichtig, dass Kampen ein unabhängiges Dorf bleibt. Wir arbeiten natürlich mit den anderen Inselgemeinden zusammen, mit List haben wir sogar ein sehr erfolgreiches Kooperationsmodell im Bereich der Liegenschaftsverwaltung geschaffen. Aber die Selbstständigkeit Kampens steht für uns über allem. Das möchten wir unbedingt auch als starkes Signal nach außen senden, und dafür bitten wir um die Zustimmung der Kampener Bürger bei der anstehenden Kommunalwahl«, fasst Bärbel Knochenhauer, Vorsitzende der KWV, zusammen. Letztlich geht es allen Beteiligten einstimmig darum, ganz pragmatisch und effizient Politik für Kampen und für Kampener zu machen.