»Jeder stirbt für sich allein«

Drama von Hans Fallada

Ein aufwühlendes Drama erwartet die Zuschauer bei der nächsten Vorstellung im Rahmen der Westerländer Theatersaison 2018/2019: Die Konzertdirektion Landgraf präsentiert am Mittwoch, den 13. März, das Stück »Jeder stirbt für sich allein« nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada.
»Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet!« – Mit diesem markanten Satz auf mehr als 200 Postkarten, die sie in Treppenhäusern, Briefkästen und in Hinterhöfen heimlich deponieren, rufen die Berliner Eheleute Quangel zum Widerstand auf.

Durch den Tod ihres einzigen Sohnes hatten sie ihren Lebenssinn verloren – und ihn durch die heimlich ausgelegten Botschaften neu gefunden. So ist Falladas Hinterhof-Panorama, das auf dem realen Fall eines 1942 durch Denunziation verhafteten und zum Tode verurteilten Ehepaares basiert, zugleich auch ein großer Liebesroman. Der Widerstand der kleinen Leute: Aussichtslos, aber nicht umsonst. Dem Bühnenstück gelingt dabei eine Dramatisierung in beklemmender Eindringlichkeit, eine emotional sehr anrührende Atmosphäre wie auch Momentaufnahmen, die die verschiedenen Schicksale der Denunzianten, Opfer, Mitläufer, Spitzel und überzeugten Nazis bündeln.
Die Vorstellung beginnt am 13. März um 20 Uhr im Alten Kursaal in Westerland. Karten sind bei allen Sylter Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse erhältlich.

(Foto: Jürgen Frahm)