Sylter ProAm

Zum fünften Mal »Super-Max«

»Der Kerl nervt!« In dieser vermeintlichen Beschimpfung steckte allerhöchste Wertschätzung. Und zwar für ihn: Max Kramer, 35 Jahre alter Golf-Professional vom GC Schloss Egmating vor den Toren Münchens. Der 1.96 Meter große Pro gewann am Wochenende zum fünften Mal hintereinander das Sylt ProAm und durfte für diesen Sieg einen Scheck über 9800 Euro einstecken. »Ich freue mich riesig, es ist ja nicht selbstverständlich, dass man ein solches Turnier fünfmal in Folge gewinnt«, so Kramer. »Darf ich nächstes Jahr wiederkommen?« Er darf. Dann wird die 32. Auflage dieses Turniers gespielt, bei dem ein Pro jeweils mit drei Amateuren an den Start geht. Der Berufsgolfer spielt dabei um den Einzelsieg, aber auch sein Team wird gewertet und diese Wertung bringt zusätzliche Scheine. Das Sylt ProAm ist mit 40000 Euro Gesamtpreisgeld ausgestattet und damit das höchstdotierte Turnier dieser Art in Deutschland.

Alle Sieger des 31. Sylt ProAm vor dem Clubhaus des GC Sylt. Max Kramer präsentiert seinen Scheck über 9800 Euro. (Foto: Fuchs)

Um ein so üppiges Preisgeld präsentieren zu können, haben sich der GC Sylt, der GC Budersand und der Marine-Golf-Club Sylt zusammengetan und einen großzügigen Hauptsponsor gefunden – die Veltins-Brauerei. »Wir sind gerne dabei«, erklärte Veltins-Chef Michael Huber, »weil diese Veranstaltung mit viel Herz und Professionalität organisiert wird.« Trotz des großen Engagements von Veltins sind es die vielen kleinen, meist insularen Sponsoren, die das Sylt ProAm erst ermöglichen. »Denen danken wir für ihre Treue«, bekräftigte Werner Rudi, Präsident des GC Sylt. »Wir veranstalteten dieses Jahr das 31. Turnier dieser Art. Und manche sind zum 31. Mal dabei, das dürfte in Deutschland einzigartig sein.«

Gespielt wurde an drei Tagen auf drei Plätzen – Golfclub Budersand in Hörnum, Marine-Golf-Club in Westerland und GC Sylt. 30 Pros aus ganz Deutschland, aber auch aus Schweden und sogar aus Südafrika, waren auf die Insel gekommen – die Reize Sylts als Golfinsel und das hohe Preisgeld sind als Anziehungskräfte kaum zu toppen.