Asklepios Nordseeklinik:

Medizinische Versorgung
für Insulaner sichergestellt

Die Asklepios Nordseeklinik bereitet sich seit mehreren Wochen intensiv auf eine etwaige Coronavirus-Pandemie vor. Hierfür wurde eigens ein Planungsstab eingerichtet, der aktuelle Entwicklungen und notwendige Maßnahmen unter Beachtung der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der örtlichen Behörden bespricht. Im Zuge dessen wurden bereits Dutzende Maßnahmen umgesetzt. »Wir sind vorbereitet«, so Dr. Dieter Telker, Leitender Arzt der Chirurgie und Krankenhaushygieniker der Asklepios Nordseeklinik Westerland. »Auch gab und gibt es bis jetzt keinen bestätigten Corona-Fall auf Sylt.« (Stand: 17. März, 12 Uhr)

Die Nordseeklinik ist mit einer Quarantänestation auf die Pandemie vorbereitet.

Aufgrund der Verbreitung des Coronavirus hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diese als Pandemie eingestuft. Daher wird nun der nächste Schritt aus dem hauseigenen Pandemieplan umgesetzt. Dieser sieht die durchgehende Umschaltung des Akutkrankenhauses in den Nachtmodus vor. Das Gesundheitsministerium des Landes Schleswig-Holstein hat ein Besuchsverbot angeordnet. Die Nordseeklinik setzt diese Anordnung umgehend um, nachdem in der vergangenen Woche bereits der Zutritt zur Klinik reglementiert und die Besuchszeiten stark eingeschränkt wurden. Die Geschäftsführung bittet alle Patienten und Angehörigen um Verständnis für diese wichtige Sicherheitsmaßnahme, um Patienten und Personal zu schützen und persönliche Schutzausrüstung einzusparen. Es handelt sich bei den Entscheidungen des Planungsstabs um einen »hochdynamischen Prozess«, so Alexander Steinmetz, Ärztlicher Direktor des Akutkrankenhauses. »Wir entscheiden täglich über das weitere Vorgehen und behalten die aktuellen Entwicklungen zur Ausbreitung durchgehend im Auge.« Die Geschäftsführer der Nordseeklinik, Dr. Ulrich Wenning und Thomas Piefke, apellieren auch an die Bevölkerung, zum Erfolg der Maßnahmen beizutragen. Wer sich in einem vom RKI ausgewiesenem Risikogebiet aufgehalten oder Kontakt zu einem Infizierten gehabt hat und zudem Krankheitssymptome wie Fieber, Husten oder Schnupfen aufzeigt, sollte zunächst zu Hause bleiben und die bundesweite Telefonnummer des Bereitschaftsdienstes der Kassenärztlichen Vereinigung unter 116117 anrufen. Auch bei keinerlei Krankheitssymptomen sollte man verstärkt auf allgemein gültige Hygienemaßnahmen achten: Händeschütteln vermeiden,  innerhalb größerer Menschenansammlungen einen angemessenen Abstand halten und gründlich die Hände waschen.