Sylter Wasserwende

Weltwassertag 2020 – »Wasser und Klimaschutz«

Sylts Trinkwasserqualität ist hervorragend. Trotzdem greifen Sylter und Urlauber viel zu oft zu Flaschenwasser, meist aus Plastikflaschen. Das Projekt »Wasserwende« des Vereins »a tip: tap« (Englisch für »ein Tipp: Leitungswasser«) will das ändern und künftig auf der Insel insbesondere durch Aufklärung den Konsum von Leitungswasser fördern. Unterstützt wird das Projekt von der Sylt Marketing Gesellschaft (SMG), dem Landschaftszweckverband (LZV) und den beiden insularen Energieversorgern EVS (Energieversorgung Sylt) und VEN (Ver- und Entsorgung Norddörfer). Aus gutem Grund: Gerade auf Sylt ist das Wasser aus dem Hahn gesund und von ganz besonderer Qualität. Als reines Inselprodukt wird es aus dem durch Regen gespeisten Grundwasservorkommen im Inselkern gewonnen. Keimfrei kommt es aus der Tiefe und ist mit keinerlei Schadstoffen belastet. Die Erdschichten geben ihm Spuren von Mineralien wie Calcium, Magnesium und Natrium mit auf den Weg; es ist völlig frei von künstlichen Stoffen oder Chemikalien und aufgrund seines geringen Nitratgehaltes auch für Säuglinge empfehlenswert.

Die Insel ist Wasser-Quartier des Vereins »a tip: tap«, der durch Aufklärungsarbeit den Konsum von Leitungswasser fördert mit dem Ziel, Klima und Ressourcen zu schützen. (Foto: Sylt Marketing)

Startschuss ist am Weltwassertag am 22. März, zu dem die die Vereinten Nationen alljährlich aufrufen. Dieser Tag steht 2020 unter dem Motto »Wasser und Klimaschutz«. Dann wird Sylt offiziell zu einem sogenannten Wasser-Quartier des Vereins.

Das bedeutet, dass Einwohner und ihre Gäste auf der Insel künftig auf unterschiedlichen Wegen zum Umstieg auf Trinkwasser aus der Leitung angeregt werden. »Es ist großartig, dass Sylt zum Wasser-Quartier wird«, freut sich SMG-Geschäftsführer Moritz Luft. »Denn es liegt mir sehr am Herzen, das hervorragende Sylter Trinkwasser mehr ins Bewusstsein der Menschen zu bringen mit dem positiven Effekt, dass Ressourcen gespart werden und das Klima geschützt wird.«

Die Mitglieder des Vereins »a tip: tap« setzten sich bereits seit zehn Jahren intensiv gegen Plastik und für Leitungswasser ein. Ihre Erfahrung zeigt, dass es bei vielen Menschen noch an Wissen um die Qualität von Trinkwasser, an Motivation zum Umstieg sowie an fehlender Verfügbarkeit von kostenlosem Trinkwasser im öffentlichen Raum fehlt.