»Verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation«

Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt

Die Asklepios Nordseeklinik Westerland/ Sylt hat die Zulassung für ein neues Behandlungsmodell erhalten, das derzeit einzigartig in Deutschland ist. Die »Verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation« (VOR) vereint bei der Behandlung von chronischen Hauterkrankungen Ansätze der Medizin und Psychologie. Ab September startet die erste Phase für Patienten.

VOR-Team: Dr. Norbert Buhles (Ärztlicher Direktor), Thomas Piefke, (Geschäftsführer), Claudia Zeidler-Bürschgens (Leitung Therapieabteilung), Dr. med. Hanka Lantzsch (Chefärztin Dermatologie und Allergologie), Claudia Zeidler (Dipl.-Psychologin), Johanna Bothe (Psychologin) und Dr. med. Werner Kurrat (Oberarzt Dermatologie und Allergologie) (Foto: Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt)

Bereits seit 2018, mit dem Eintritt von Thomas Piefke als neuen Geschäftsführer der Rehabilitationsklinik, arbeitete man an dem neuen Behandlungskonzept für Patienten der Dermatologie. Ein interdisziplinäres Team aus Dermatologen, Psychologen und Therapeuten entwickelte das Konzept für die »Verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation«. Bei der Behandlung werden die Wechselwirkungen zwischen Hauterkrankungen und psychischen Belastungen, beispielsweise durch beruflichen Stress, berücksichtigt. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände zählen in den Behandlungsansatz hinein. Hauterkrankungen können auch aufgrund ihres Erscheinungsbildes die Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten von Angstzuständen und depressiven Verstimmungen erhöhen.

Wie gestaltet sich die VOR? »Bevor eine Behandlung beginnt, ist es wichtig, die persönlichen Umstände der Patienten zu kennen: den Verlauf der Hauterkrankung, Einschränkungen im Alltag und im Beruf, das Auftreten von Juckreiz etc.«, sagt Frau Dr. Lantzsch. Neben der medizinischen Behandlung der Hauterkrankung und ihrer Folgeerscheinungen werden individuelle Therapieangebote, wie Meditation oder spezielle Bewegungstherapie am Strand, von Psychologen, Sporttherapeuten und Ärzten für einen bestmöglichen Rehabilitationserfolg gewählt. Insbesondere Gruppentherapien haben gezeigt, dass die Betroffenen von der psychologischen Betreuung und dem Austausch mit Gleichgesinnten profitiert haben.