Diskussionsveranstaltung G8/G9

CDU Sylt und Ministerin Karin Prien

Westerland. Im Zuge der Diskussionsveranstaltung der CDU zum Thema G9 am Sylter Gymnasium kamen rund 200 Zuhörer in das Congress Centrum in Westerland. Ministerin Karin Prien erläuterte in Anwesenheit von Vertretern der Schulleitung, des Schulverbandes sowie der Grundschulen, warum die Landesregierung eine flächendeckende Einführung der G9-Gymnasien für notwenig erachtet.

Zudem solle hinsichtlich der speziellen Schulsituation auf Sylt, die Durchlässigkeit der Gemeinschaftsschule zum Gymnasium erhalten bleiben. Laut der Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein könne ein schulischer Abschluss auf der Gemeinschaftsschule erhebliche Vorteile für die Bildungs- und Berufskarriere haben. »Das Abi-tur wird durch die Wiedereinführung von G9 nicht einfacher«, so die Ministerin, »ist jedoch für die Schülerinnen und Schüler aufgrund von extremen Belastungen wesentlich sinnvoller.« Insgesamt sprach sich die große Mehrheit der Anwesenden für G9 aus. Des Weiteren forderte die CDU Sylt, dass die Eltern und Lehrer der Grundschulen an dem Abstimmungsprozess der Schulkonferenz am 1. Februar eingebunden werden. »Die Entscheidung, ob G8 oder G9, betrifft insbesondere die Schülerinnen und Schüler, die derzeit die Sylter Grundschulen besuchen«, so Carsten Kerkamm, stellvertretender Vorsitzender der CDU Sylt. Für den Fall, dass eine Dreiviertelmehrheit für den Verbleib von G8 votiert, würde eine Wiedereinführung des G9 durch die Schulkonferenz verhindert werden, wobei die anschließende Entscheidung der Ministerin vorbehalten bleibt.