Nationales Naturerbe Lister Dünen

Sylter Land in Sylter Hand

Nach intensiven Verhandlungen und Gesprächen zwischen Landschaftszweckverband Sylt, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) werden nun weitere Naturflächen in List der Insel Sylt übergeben – Sylter Land geht zurück in Sylter Hand. Während einer offiziellen Pressekonferenz in Westerland hat die BImA den Schenkungsvertrag für die Lister Dünen an den Landschaftszweckverband Sylt (LZV) übergeben. Damit sind jetzt nicht nur weitere rund 180 Hektar ehemals bundeseigene Flächen auf der Insel Sylt Nationales Naturerbe. Das Gelände wird jetzt komplett dem Naturschutz gewidmet. »Die Überführung von ehemalig für die militärische Nutzung vorgesehenen Flächen in das Nationale Naturerbe ist ein Vorzeigeprojekt der Bundesregierung – davon profitieren Mensch und Natur«, sagt BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz. Bei den Lister Dünen handelt sich um ausgedehnte, typische Küstendünenlandschaften mit unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Dünen mit Strandhafer, Sand Segge und seltener Kriechweide. Wie schon bei der Umwandlung  der Rantumer Dünen in Natur-erbeflächen, hat der ehemalige Bundestagsabgeordnete und jetzige Staatssekretär in der Landesregierung Schleswig-Holstein sowie Bevollmächtigter beim Bund, Ingbert Liebing, den Prozess der intensiven Verhandlungen um den Übernahmevertrag zu den Lister Dünen von Beginn an begleitet. Ziel war es von Anfang an, die rund 180 Hektar großen, bundeseigenen Flächen durch die Aufnahme in das Nationale Naturerbe unentgeltlich an den Landschaftszweckverband zu übertragen. Die Dünen liegen in der unmittelbaren Nachbarschaft der Gemeinde List.
Zudem übertrug die BImA nun auch weitere Einzelflächen in den Bereichen Munkmarsch Nord sowie der Rantumer und Hörnumer Dünen an den Landschaftszweckverband.