Mehr Dauerwohnraum für Lister

Bereits vor Jahren kam der Gemeindevertretung die Idee, bezahlbaren Wohnraum  am Hermannshain zu schaffen. Gesagt, getan – doch so leicht wurde es der Gemeinde nicht gemacht, und so vergingen Jahre, bis das Bauprojekt umgesetzt werden konnte. Im November 2017 begannen die Arbeiten, sodass Mitte Januar diesen Jahres bereits der Rohbau errichtet wurde. Nach  langem Weg, vielen Hürden und zahlreichen Gesetzen feierte die Gemeinde List zusammen mit den beteiligten Gewerken, Vertretern aus Politik und Presse sowie Unterstützern am vergangenen Donnerstag Richtfest. Der Rohbau steht, das Dach ist errichtet, die Fassade teilweise angebracht: Zwischen der ehemaligen Marineversorgungsschule List und dem AROSA Sylt, im Herzen des nördlichsten Dorfs Deutschlands, realisiert die Gemeinde List ihr Bauvorhaben am Hermannshain. Auf jeweils vier Etagen umfassen die drei Gebäude in erstklassiger Lage viele Wohnungen für Sylter, die bereits im Juni 2019 bezogen werden können. Das erste neu errichtete Gebäude soll für die Mitarbeiter des Lanserhofs sein. »Das Gebäude ist bereits auf viele Jahre an den Lanserhof verpachtet. Der Block ist in verschieden große Wohngemeinschaften mit Gemeinschaftsraum unterteilt«, erklärt Lists Bürgermeister Ronald Benck. In den weiteren beiden Häusern entstehen jeweils zwölf teils frei finanzierte, teils sozial geförderte Wohnungen, die mit einem bis dreieinhalb Zimmern sowohl Alleinstehenden als auch Familien ein neues Zuhause bieten werden. Alle Wohnungen werden komplett mit Böden ausgestattet, und pro Einheit wird ein Parkplatz zur Verfügung gestellt. Besonderheit, und worauf die Gemeinde besonders stolz ist, sind die bodenlangen Fenster, die viel Licht in die Wohnräume bringen, und die französischen Balkone. Zudem wird es Grünflächen und einen Spielplatz für die Kinder geben. Insgesamt kostet das Bauvorhaben rund achteinhalb Millionen Euro. »Das Projekt liegt nicht nur im Zeitplan, sondern wir haben sogar einen Puffer«, sagte Bauleiterin Ute Brix. Bürgermeister Ronald Benck nutzte seine Ansprache, um sich bei allen Beteiligten herzlich zu bedanken: »Es wurde viel Herzblut in das Projekt gesteckt, und mein Dank geht besonders an die 17 Firmen, die das Ganze erst möglich machen.« Danach gab es Leckereien vom Grill.