Küstenschutz auf Sylt

Sandvorspülungen in Kampen gestartet

Mit Sandvorspülungen für rund 15 Millionen Euro, investiert vom Land Schleswig-Holstein, Bund und EU, wird in diesem Jahr die Küste von Sylt gesichert. Damit sollen insgesamt rund 2,4 Millionen Kubikmeter Sand an fünf Abschnitten von List bis Hörnum vorgespült werden – doppelt so viel wie in den Vorjahren. Die Ursache liegt in den zahlreichen Sturmfluten im Februar. Die Insel verliert jedes Jahr rund eine Million Kubikmeter Sand. Ein Verlust, der durch diese Küstenschutzmaßnahme wieder ausgeglichen wird. Der Startschuss fiel in Kampen am Hauptstrand. Hier muss laut Berechnungen des Landesbetriebs für Küstenschutz der Strand um vier Meter Sand erhöht werden. Der Sand wird mit einem Spülschiff aus einem acht Kilometer vor der Küste liegenden Gebiet entnommen. Aus 15 bis 30 Meter Tiefe saugt der Bagger ein Wasser-Sand-Gemisch an Bord, anschließend fährt das Spülschiff in Richtung Küste und nimmt das schwimmende Ende der Spülleitung auf. Mit viel Wasser wird der Sand innerhalb von einer Stunde dann an den Strand gepumpt und verteilt. Das Schiff fährt rund um die Uhr hin und her, um etwa sechs Mal am Tag Sand an den Strand zu spülen.

Zur Zeit finden die Sandvorspülungen in Kampen statt, bevor das Spülschiff und die Planierraupen weiterziehen.